Man muss ja schon ein gewisses Faible für Manpages haben um so richtig mit Ihnen zurecht zu kommen. Es gibt sehr viele gute Manpages, aber auch einige miserable Exemplare. Diese Lücke schließt meiner Meinung nach cheat. Ich kann nur für mich sprechen, aber Beispiele bringen mich 10 mal weiter, als trockene Theorie. Cheat bietet eine stattliche Anzahl an Beispielen, die einfach in die bestehende Landschaft integriert werden können. Ein ‚cheat -l‘ bietet dann eine Auswahl an Befehlen, für die es Cheatsheets gibt. Mit einem ‚cheat tar‘ könnte man unter Umständen das nächste mal die Bombe entschärfen:
[email protected] ~/ $ cheat tar # To extract an uncompressed archive: tar -xvf /path/to/foo.tar # To create an uncompressed archive: tar -cvf /path/to/foo.tar /path/to/foo/ # To extract a .gz archive: tar -xzvf /path/to/foo.tgz # To create a .gz archive: tar -czvf /path/to/foo.tgz /path/to/foo/ # To list the content of an .gz archive: tar -ztvf /path/to/foo.tgz # To extract a .bz2 archive: tar -xjvf /path/to/foo.tgz # To create a .bz2 archive: tar -cjvf /path/to/foo.tgz /path/to/foo/ # To list the content of an .bz2 archive: tar -jtvf /path/to/foo.tgz # To create a .gz archive and exclude all jpg,gif,... from the tgz tar czvf /path/to/foo.tgz --exclude=\*.{jpg,gif,png,wmv,flv,tar.gz,zip} /path/to/foo/
Cheat installieren
Installieren lässt sich Cheat, indem man das git-Repository klont und anschließend die setup.py ausführt:
git clone https://github.com/chrisallenlane/cheat.git cd cheat sudo python setup.py install
Ich für meinen Teil habe das Repository geforkt und anschließend unter meinem ~/bin abgelegt. So kann ich die Cheatsheets auch mal anpassen und u.U. Pullrequests senden um meine Arbeit zu teilen. Der geneigte Archlinux User kann sich aus dem AUR bedienen.
Sonstiges
Cheat lässt sich über diverse Variablen konfigurieren. Somit lassen sich z.B. auch Rezept- oder Notizdatenbanken aufbauen (alternatives Verzeichnis mit Rezept- / Notiznamen als Dateinamen).