FHEM ist ein super System um das eigene Zuhause zu automatisieren. Auf meinem Raspberry Pi läuft Archlinux. Das AUR stellt auch ein Paket zur Installation bereit. Allerdings schmierte die Installation bei mir aber immer wieder ab. Da sich ein integrierter Updatemechanismus in der Software befindet, wiegt das Ausbleiben einer Paketmanagementintegration nicht so schwer. Also mache ich mich daran unter Archlinux die „Freundliche Hausautomatisierung und Energie-Messung“ manuell zu installieren.
FHEM installieren
Unter Downloads findet man jeweils die aktuellste Version (in meinem Fall 5.5 und als tar.gz). Mit einem beherzten
tar xvf /pfad/zum/tar.gz
lässt sich das Archiv extrahieren. Anschließend kann man in das neu entstandene Verzeichnis fhem-5.5 wechseln. Als einzige Abhängigkeit nennt das AUR „perl“. Ich weiß nicht ob dann alles funktioniert. Bewusst nachinstalliert habe ich aber auch nichts. Über den berühmten Befehl (bitte als Root ausführen):
[user:~/tmp/fhem-5.5] 2 $ sudo make install [sudo] password for user: - creating directories - fixing permissions in fhem.cfg perl contrib/commandref_join.pl - copying files - cleanup: removing .svn leftovers Installation of fhem completed! Start fhem with perl /opt/fhem/fhem.pl /opt/fhem/fhem.cfg [user:~/tmp/fhem-5.5] $
installiert sich FHEM nach /opt/fhem.
Demo
Bevor man selbst loslegt, sollte man sich die Zeit nehmen und mal die FHEM-Demo-Umgebung ausprobieren. Dies gelingt Euch über folgenden Befehl:
perl /opt/fhem/fhem.pl /opt/fhem/fhem.cfg.demo
Euch begrüßt dann unter http://ip:8083 eine beeindruckende Demo-Umgebung.
Den einmaligen Start von FHEM könnt Ihr dann auch über die Kommandozeile wie oben, nur eben ohne „demo“ am Ende starten.
Nacharbeiten
Um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten empfiehlt es sich einen „fhem“-User anzulegen und das neue Verzeichnis diesem Benutzer zu übereignen. Damit FHEM unter Archlinux automatisch gestartet werden kann, wird noch ein systemd-Service-File benötigt. Meins sieht wie folgt aus:
[[email protected] /]$ cat /etc/systemd/system/multi-user.target.wants/fhem.service [Unit] Description=FHEM Perl Server After=syslog.target network.target owserver.service [Service] Type=forking User=fhem WorkingDirectory=/opt/fhem ExecStart=/usr/bin/perl /opt/fhem/fhem.pl /opt/fhem/fhem.cfg [Install] WantedBy=multi-user.target [[email protected] /]
Das File kommt aus einem Stackoverflow-Thread und wurde an meine Bedürfnisse angepasst. Anschließend könnt Ihr über die bekannten Befehle „systemctl enable fhem.service“ den Autostart aktivieren und wie bei anderen Diensten die Kommandos start / stop / usw. anwenden.